Elektromobilität  In Zahlen, Daten und Fakten!

Kaum ein Marktsegment wurde in der Vergangenheit kontroverser diskutiert als die Elektromobilität. Leider gibt es in der Elektromobilität auch viele Mythen und Legenden. Das  liegt daran, dass bestehende Marktteilnehmer ihre bisherigen Pfründe in Gefahr geraten sehen und die eingesetzten Lobbyisten gezielte Falschinformationen verbreiten. Wir möchten an dieser Stelle mit Zahlen, Daten und Fakten mehr Einsicht in das Marktumfeld der Elektromobilität ermöglichen.

Mythen und Legenden im Faktencheck

Mit steigendem Interesse an E-Autos kommt auch die Skepsis. Wie umweltschädlich ist die Herstellung und droht uns eine Überlastung des Stromnetzes? In den letzten Jahren haben sich viele Mythen angesammelt – berechtigte Zweifel oder doch nur Panikmache? Bevor wir weiter in das Thema Elektromobilität  einsteigen – lassen Sie uns kurz mit den gängigsten Mythen aufräumen:
Legende und Abkürzungen:
  • BEVs – Battery Electric Vehicles
  • PHEVs – Plug-in-Hybride
  • EVs – Electric Vehicles (Überbegriff)
Elektroautos (BEV) sind in der Herstellung umweltschädlicher als Verbrennermotoren

Es ist bewiesen, dass Elektroautos Aufholbedarf in Sachen Herstellungsprozess haben. Der hohe Energieaufwand in der Herstellung und die damit verbundene Treibhausgasemission hängt zu großen Teilen mit dem Akku zusammen. Die CO2-Mehrbelastung liegt zwischen 40% und 60%. Allerdings kennen wir noch keine seriöse Studie, welche auch die Gesamtbetrachtung ermöglicht. Hierzu müssten z. B. auch die Kosten und Belastungen für die Förderung (*1) von Öl, die Raffinerie, die Logistik und der Transport von Benzin/Diesel mit einbezogen werden, was in den meisten Berechnungen nicht einkalkuliert wird. Folglich wäre der „Break-Even-Point“ schneller erreicht. Elektroautos holen erst im Laufe ihres Lebenszyklus die Verbrennermotoren wieder ein. Dieser sogenannte “Break-Even-Point” kann je nach Hersteller variieren. Ist dieser überschritten, können Elektroautos ihre CO2-Vorteile ausspielen. Auch ein Pluspunkt: Elektroautos haben im Gegensatz zu Verbrennern eine wesentlich höhere Lebenszyklusbilanz und wesentlich geringere Wartungskosten im Gegensatz zu einem Verbrenner. Zudem kann auch die Energie für die Produktion und den Betrieb (*2) zukünftig aus erneuerbaren Quellen gewonnen und damit nachhaltiger werden.

Fazit:

Über den gesamten Lebenszyklus betrachtet, sind Elektroautos deutlich umweltfreundlicher, insbesondere wenn sie mit Strom aus erneuerbaren Energien geladen werden.

(*1) Brennstoffproduktion (Benzin/Diesel): Die Förderung, der Transport und die Raffinierung von Rohöl zu Benzin und Diesel sind stark CO₂-intensiv. Studien zeigen, dass allein dieser Prozess etwa 20–30 % der gesamten CO₂-Emissionen eines Verbrenners über seinen Lebenszyklus ausmacht.

(*2) Stromproduktion für Elektrofahrzeuge: Der CO₂-Ausstoß eines Elektrofahrzeugs während der Nutzung hängt stark vom Energiemix des Landes ab. In Ländern mit einem hohen Anteil an erneuerbaren Energien fällt dieser Wert sehr gering aus, während in Ländern mit einem hohen Kohleanteil der CO₂-Ausstoß höher ist.

Studie des Fraunhofer-Instituts (2020)

CO₂-Belastung eines Elektroautos (BEV): Ein Elektrofahrzeug emittiert während seines gesamten Lebenszyklus (inkl. Batterieproduktion und unter Berücksichtigung des aktuellen Strommixes in Deutschland) etwa 30-40 % weniger CO₂als ein vergleichbarer Verbrenner.

ICCT-Studie (2021) (International Council on Clean Transportation)

CO₂-Emissionen über den gesamten Lebenszyklus eines Elektrofahrzeugs sind im Durchschnitt 50–70 % niedrigerals die eines Benzin- oder Dieselfahrzeugs, abhängig vom Strommix.

Ein typisches Elektroauto emittiert in Europa über seinen gesamten Lebenszyklus etwa 90 g CO₂/km. Ein vergleichbarer Verbrenner emittiert etwa 250 g CO₂/km.

2021-07-Studie-Global-LCA-passenger-cars-FS-DE

Die Reichweite ist zu niedrig, die Ladezeit zu hoch

Tatsächlich liegt die Reichweite eins vollgeladener Akku eines Elektroautos meist unter einer Tankfüllung Diesel oder Benzin. Ein vollgeladener Akku ermöglicht eine Reichweite von rund 450 Kilometer je nach Modell und Hersteller. Im Durchschnitt beträgt die Strecke, die pro Tag zurückgelegt wird, jedoch nur ca. 35 Kilometer. Eine Strecke, die ein Elektroauto mehrmals täglich fahren könnte. Wenn der tägliche Bedarf unter der entsprechenden Reichweite von 450 km liegt und das Elektroauto am Abend wieder an den Strom angeschlossen wird, gibt es nichts zu befürchten. Und sollte die Tour doch einmal länger werden, gibt es viele Ladestationen in ganz Deutschland und darüber hinaus. Dort lässt sich in ca. 30 Minuten der Akku voll aufladen und die Fahrt kann weitergehen.

Elektroautos sind in der Anschaffung viel zu teuer

Elektroautos werden immer erschwinglicher. Die Preise der Batterien sind in den letzten zehn Jahren um rund 80% gesunken. Zwar ist es aktuell noch so, dass die meisten Elektroautos in der Anschaffung mehr als ein vergleichbarer Verbrenner kosten, jedoch sollte auch bedacht werden, dass E-Autos durch steuerliche Erleichterungen, Förderungen sowie geringe Betriebskosten die Mehrkosten im Anschaffungspreis in nur wenigen Jahren ausgleichen. Auch attraktiv sind die deutlich geringeren Kosten bei Wartung und Service, da die Technik bis auf Bremse, Klimaanlage und Scheibenwasser wartungsfrei ist. Ganz zu schweigen von den Strompreisen, die pro Kilometer im Schnitt bei nur 30% im Vergleich zu den Benzin-/Dieselkosten liegen.

Es gibt zu wenig Ladestationen

In Deutschland gibt es bereit zehntausende Ladestationen und es werden täglich mehr. Wichtig zu wissen: 70% aller Ladevorgänge werden zukünftig von zuhause oder bei der Arbeit vorgenommen. Das bedeutet, das zukünftig dort geladen wird, wo auch geparkt wird. Das Geschäftsmodell der Tankstellen könnte sich hier enorm verändern. Hier kommen insbesondere Unternehmen und Verwalter von Mehrfamilienhäusern in die Verantwortung, den Ausbau der Ladeinfrastruktur mit voranzutreiben.

Es droht uns eine Überlastung des Stromnetzes

Verkraftet unser deutsches Stromnetz überhaupt einen enormen Anstieg von Elektroautos? Mit dieser Frage beschäftigten sich bereits einige Studien. Sie alle kamen zu dem Entschluss: Definitiv ja. Unser Jahresstromverbrauch liegt jährlich bei 520 Terawattstunden. Eine Millionen E-Autos würden jährlich gerade einmal 2,4 Terawattstunden aufwenden – das wäre ein Anteil von 0,5 Prozent. Unser Stromnetz würde dies sicherlich verkraften. Eine Sorge ist hier also gänzlich unbegründet.

Allerdings geht es dabei vielmehr um die Frage, was passiert bei einem gleichzeitigen Zugriff aller Elektroautos auf die Kapazitäten. Schauen wir uns das mal analog zu Autos mit Verbrennermotoren an, damit man sich das bildlich vorstellen kann. Wie lang wären die Schlagen an deutschen Tankstellen, wenn alle Autos gleichzeitig tanken würden:

Um die Frage nach der Länge der Schlangen an Tankstellen zu berechnen, wenn alle Autos in Deutschland gleichzeitig tanken würden, müssen wir eine einfache Annahme treffen und folgende Schritte berücksichtigen:

  1. Anzahl der Autos in Deutschland: Im Jahr 2023 gibt es etwa 48 Millionen zugelassene PKWs in Deutschland.
  2. Anzahl der Tankstellen: In Deutschland gibt es etwa 14.000 Tankstellen.
  3. Durchschnittliche Anzahl an Zapfsäulen pro Tankstelle: Eine Tankstelle in Deutschland hat im Durchschnitt etwa 8 Zapfsäulen.

Schritt 1: Berechnung der Anzahl der verfügbaren Zapfsäulen

Anzahl der Zapfsäulen insgesamt:

14.000 Tankstellen × 8 Zapfsäulen = 112.000 Zapfsäulen

Schritt 2: Berechnung der Anzahl der Autos pro Zapfsäule

Die Anzahl der Autos pro Zapfsäule, wenn alle gleichzeitig tanken würden, beträgt:

48.000.000 Autos / 112.000 Zapfsäulen = 428,57 gleichzeitige Autos pro Zapfsäule

Bei einem Mittelwert von 4,5m Länge ergäbe das eine Schlangenlänge von 1,93km/Zapfäule und eine Gesamtlänge aller Warteschlangen von 216.000km. Das entspricht einer Autoschlange, die mehr als 5 mal um die Erde reicht.

Ergebnis:

Wenn alle 48 Millionen PKWs in Deutschland gleichzeitig tanken würden, stünden etwa 429 Autos an jeder Zapfsäule an. Dies würde zu sehr langen Schlangen an den Tankstellen führen, und es wäre offensichtlich unmöglich, dass alle Autos gleichzeitig tanken könnten.

Fazit:

Die Infrastruktur der Tankstellen ist nicht darauf ausgelegt, dass alle Fahrzeuge gleichzeitig betankt werden. Die Hauptsorge bei Elektrofahrzeugen liegt jedoch nicht in der generellen Kapazität des Stromnetzes, sondern vielmehr in der gleichzeitigen Nutzung und der Vermeidung von Lastspitzen. Da es unrealistisch ist, dass alle PKW mit Verbrennermotoren gleichzeitig tanken wollen und müssen, können wir im gleichen Betrachtungsfall auch feststellen, dass nicht alle Elektroautos gleichzeitig laden wollen und müssen. Ergänzend bieten sich für diesen Fall aber in der Elektromobilität Lösungen an, die es im Verbrennerbereich nicht gibt, wie intelligente und automatische Lade-/Last-Managementsysteme, die zu schwach frequentierten Zeiten laden und im Lastspitzenbereich regulierend eingreifen.

Ein EV spart gar nicht so viel CO2 im laufenden Betrieb ein

Die Meinung ein EV würde im laufenden Betrieb gar nicht soviel CO2 (Mengenangaben in Gramm) einsparen kann klar widerlegt werden. Ein Benzinverbrenner produziert ca. 140 g CO2/km, ein Dieselverbrenner erzeugt sogar 180 g CO2/km. Ein BEV erzeugt dagegen bei einer Ladung aus einem Energiemix ca. 79 g CO2/km. Bei einer Ladung mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen dagegen nur 0 g CO2/km.

ICCT Studie (Deutsch) 2021-07-Studie-Global-LCA-passenger-cars-FS-DE

ICCT Studie (Englisch) 2021-07-Studie-Global-LCA-passenger-cars-FS-EN

Die Energieeffizienz eines EVs ist auch nicht viel höher aus bei Verbrennern

Belegt ist, dass nur ein prozentualer Anteil der zugeführten Energie (Strom, Benzin, Diesel) auch wirklich in Bewegung umgesetzt werden kann (Effizienz). Bei einem Benziner werden ca. 19% der zugeführten Energie in Bewegung umgesetzt, bei einem Diesel sind es dagegen ca. 35%. Ein BEV zeigt sogar eine stolze Effizienz von ca. 64%

Die Elektromobilität ist viel zu jung und nicht ausgereift

Tatsächlich gab es bereits im Jahr 1888 das erste Elektroauto in Deutschland. 1900 wurde in Deutschland der erste PKW mit Hybridantrieb vorgestellt. In den Jahren 1911-1990 verdrängte der Verbrenner die Elektromobilität. Seit dem Jahr 2013 entstand ein neuer Aufschwung für die Mobilität der Zukunft. Bereits 2017 fuhr in Norwegen bereits jedes 2. zugelassene Fahrzeug mit alternativem Antrieb. Im August 2024 sind bereits 94% aller neu zugelassenen Autos Elektroautos Dass BEVs wartungsfreier, ausgereift und geräuscharm sind, ist heute nachgewiesen.

Das Laden dauert zu lange

Gerade beim Thema Laden stellt sich oft die Frage, wie lange man mit seinem Auto für eine Akkuladung benötigt. Pauschal lässt sich das nicht beantworten, da dies nicht nur von der Ladeleistung, sondern auch von der Akkukapazität, der Software, vom Ladestand oder von der Außentemperatur abhängt. Als Basis nehmen wir einen 58kWh-Akku an, welchen wir von 20% auf 80% seiner maximalen Kapazität aufladen.

Leistung der Ladesäule Dauer der Ladezeit Ideale Anwendung
AC 3,7kW 9-10 Stunden Privat, dienstlich, Hotel
AC 11 kW ca. 3 Stunden Privat, dienstlich, Hotel, Gastro
DC 50 kW ca. 45 Minuten Autohöfe, Raststätten
DC 150 kW ca. 15 Minuten Autohöfe, Raststätten, Tankstellen
HPC 350 kW ca. 6 Minuten Autohöfe, Raststätten, Tankstellen
Es wird uns seit Jahren aufgegeben Strom zu sparen und jetzt sollen wir alle Elektroauto fahren. Unlogisch, oder?

Nein, ist es nicht, aber hierbei ging  es schließlich nicht darum Strom zu sparen, weil Strom „schlecht“ ist, sondern es ging immer schon darum Energie zu sparen. Daher wurde in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich die Energieeffizienz der Stromverbraucher (Hardware) optimiert. Der Widerspruch zum Elektroauto ist insofern keiner, da auch dieses sehr viel Energie spart. Für 46 Millionen Elektroautos benötigen wir geschätzt zusätzliche 125 Terawattstunden Strom, aber 46 Millionen Erdölautos fahren schließlich auch nicht ohne Verbrauch herum, sondern verbrennen Benzin/Diesel, in dem ca. 430 Terawattstunden Energie gebunden sind*. Das ist in etwa die 3,5-fache Menge, da der Wirkungsgrad eines Verbrennungsmotors so schlecht ist. Wir könnten durch einen Umstieg auf BEVs über 70% der Energie einsparen, die wir aktuell auf der Straße verfahren.

* Annahme: 46 Millionen PKW mit 13.500 km Jahresfahrleistung und einem Verbrauch von 7 Liter Diesel pro 100 Kilometer

Elektroautos brennen häufiger als Autos mit Verbrennermotoren

Nach Untersuchungen von DEKRA, ADAC und GDV (Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft) ist das statistische Brandrisiko eines Elektroautos nicht höher als bei einem Auto mit Verbrennermotor. Die DEKRA stellte bei Vergleichstests fest, dass das Risiko von Unfallfolgebränden bei beiden Fahrzeugtypen vergleichbar sind. Lediglich für das Löschen benötigt die Feuerwehr eine andere Ausrüstung, sie gestaltet sich aber nicht komplexer oder gefährlicher als das Löschen eines Gasfahrzeugs. 

Studien und Statistiken zeigen, dass Brände bei Elektroautos seltener auftreten. Laut einer Analyse der US-amerikanischen National Fire Protection Association (NFPA) und anderen Quellen tritt bei Elektroautos weniger häufig ein Brand auf als bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren.

Brandursachen bei Elektroautos stehen häufig im Zusammenhang mit den Lithium-Ionen-Batterien. Solche Brände können auftreten, wenn die Batterie physisch beschädigt wird oder thermisch außer Kontrolle gerät (ein Phänomen, das als „Thermal Runaway“ bekannt ist). Dies ist jedoch ein relativ seltenes Ereignis, insbesondere bei den heutigen Sicherheitsstandards.

Laut einer Untersuchung der Autoinsurance EZ war das Risiko, dass ein Auto mit einem herkömmlichen Verbrennungsmotor Feuer fängt, etwa 60 Mal höher als bei einem Elektroauto.

Elektroautos sind verantwortlich für Kinderarbeit im Kongo

Immer wieder werden in Diskussionen nicht eingehaltene Arbeitsschutzgesetze als Kritikpunkt gegen das Elektroauto angebracht. Natürlich sind die Probleme in einigen noch existierenden, unregulierten Kobalt-Minen inakzeptabel und müssen so schnell wie möglich behoben werden. Insgesamt finden nur ca. 8 % des abgebauten Kobalts in Elektroautos Verwendung. Der Großteil findet sich in jeder herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterie wieder, die auch in Smartphones verwendet werden. Und auch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor enthalten mit Kobalt gehärtete Teile wie Kurbelwellen, Pleuelstangen, Nockenwellen und Ventilsitzringe

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Zahlen, Daten und Fakten zum Markt in Deutschland

Zusammenfassung der vergangenen, aktuellen und zukünftigen Marktdaten für Deutschland.

Ladevorgänge in Deutschland (03/2024)

Im März 2024 wurden in Deutschland rund 4 Millionen öffentliche Ladevorgänge durchgeführt: Das sind 84 % mehr als vor einem Jahr.

Regulierungen in Deutschland (03/2024)

Ab 2035 sollen in Deutschland keine neuen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor mehr zugelassen werden, was den Druck auf die Automobilindustrie und Infrastruktur weiter erhöht.

Investitionen in Deutschland

Der Umstieg erfordert erhebliche Investitionen in Forschung und Entwicklung, Produktionskapazitäten und Infrastruktur. Große deutsche Automobilhersteller haben bereits Milliardeninvestitionen angekündigt, um die Transformation zu bewältigen.

Zulassungszahlen EVs in Deutschland bis 2024

Die Anzahl der zugelassenen Elektrofahrzeuge (BEVs – Battery Electric Vehicles) und Plug-in-Hybride (PHEVs) in Deutschland hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Bis 2024 sind über 1,5 Millionen E-Fahrzeuge auf deutschen Straßen unterwegs.

Geplante Zahl der BEVs in Deutschland bis 2030

Die geplante Zahl der BEVs in Deutschland beträgt bis 2030 ca. 15 Millionen (Ca. das 10 fache). Das entspricht im übrigen rund 30% des Fahrzeugbestandes in Deutschland.

Marktanteil von EVs in Deutschland bis 2024

Elektrofahrzeuge machen mittlerweile über 25% der Neuzulassungen aus. Reine Elektrofahrzeuge besitzen einen Marktanteil von etwa 15%, während Plug-in-Hybride etwa 10% ausmachen.

Erwartete Ladevorgänge in Deutschland (03/2030)

Im März 2030 werden in Deutschland rund 40 Millionen öffentliche Ladevorgänge erwartet: Das wären 480 Millionen Ladevorgänge im Jahr. Das entspricht bei 9.6 Milliarden kWh einem Marktvolumen von 4,8 Milliarden Euro.

Ladestationen in Deutschland bis 2024

Deutschland verfügt über ein Netz von öffentlichen und halböffentlichen Ladestationen. Bis Mitte 2024 gibt es etwa 100.000 Ladepunkte, davon sind rund 15.000 Schnellladestationen. Im Endausbau sind 13,9 Millionen Ladepunkte geplant.

Ladestationen in Deutschland bis 2030

Alleine um das Ziel von 1 Million Ladepunkte im öffentlichen Raum realisieren zu können, müsste der derzeitige Ausbaufortschritt um 600% gesteigert werden. Daher geht es nicht ohne eine Unterstützung durch die private Wirtschaft. Der BDI schätzt, dass ein Mehrbedarf an Investitionen in Höhe von 47 Milliarden Euro bis zum Jahr 2030 existiert. (In dieser Summe sind auch H2-Infrastrukturen enthalten). 

Ladepunkte auf Parkplätzen werden zur Pflicht in Deutschland ab 2025

Ab 2025 besteht eine gesetzliche Verpflichtung zur Bereitstellung von Ladeinfrastruktur in Gebäuden. Das Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz (GEIG) wurde verabschiedet, um die EU-Vorgaben zur Elektromobilität umzusetzen. Ziel ist die Beschleunigung des Ausbaus von Lade- und Leitungsinfrastruktur.

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Zahlen, Daten und Fakten zum Markt in Europa

Zusammenfassung der vergangenen, aktuellen und zukünftigen Marktdaten für Europa.

Geplante Zahl der BEV's in Europa bis 2030

Die geplante Zahl der BEVs in Europa bis 2030 entspricht ca. 89 Millionen. Das entspricht im übrigen rund 30% des Fahrzeugbestandes in Europa.

Die Europäische Kommission geht davon aus, dass bis 2030 etwa 30 Millionen Elektrofahrzeuge (BEVs und PHEVs) auf den Straßen Europas vorhanden sein werden. Quelle: Diese Schätzung stammt aus dem „Fit for 55“-Paket der Europäischen Kommission, das eine Reduzierung der CO2-Emissionen und eine beschleunigte Einführung von Elektrofahrzeugen vorsieht.

McKinsey prognostiziert, dass bis 2030 rund 40 Millionen Elektrofahrzeuge in Europa verkauft und auf den Straßen sein könnten, wenn die aktuellen politischen Maßnahmen und Markttrends anhalten. Quelle: McKinsey & Company, „Electric Vehicle Index 2023“, der die Entwicklungen im globalen E-Mobilitätsmarkt, einschließlich Europas, analysiert.

Die IEA prognostiziert, dass die Anzahl der Elektrofahrzeuge in Europa bis 2030 auf etwa 50 Millionen ansteigen könnte, wenn ambitionierte Klimaziele verfolgt werden und der Ausbau der Ladeinfrastruktur unterstützt wird. Quelle: International Energy Agency, „Global EV Outlook 2023“.

BloombergNEF erwartet, dass bis 2030 etwa 35 bis 40 Millionen Elektrofahrzeuge in Europa unterwegs sein werden, abhängig von der Entwicklung der Batteriekosten und staatlicher Fördermaßnahmen. Quelle: BloombergNEF, „Electric Vehicle Outlook 2023“, einer der umfassendsten Berichte über die globale E-Mobilität .

Erwartete Ladevorgänge in Europa (03/2030)

Im März 2030 werden in Europa rund 250 Millionen öffentliche Ladevorgänge erwartet: Das wären 3 Milliarden Ladevorgänge im Jahr. Das entspricht einem Marktvolumen von ca. 30 Milliarden Euro Umsatz (Bei 60 Milliarden kWh zu 0,50 Euro und einer durchschnittlichen Ladung von 20 kWh/Ladevorgang).

Zulassungszahlen EVs in Norwegen bei 94% (08/2024)

10.480 neue Elektroautos in Norwegen: 94,3 Prozent der im August 2024 in Norwegen neu zugelassenen Pkw waren Elektroautos, was einen neuen Rekord darstellt. Insgesamt wurden in Norwegen im vergangenen Monat 10.480 Elektroautos neu zugelassen.

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Zahlen, Daten und Fakten zum weltweiten Markt

Zusammenfassung der vergangenen, aktuellen und zukünftigen Weltmarktdaten.

Geplante Zahl der weltweiten Elektromobilität bis 2030

Die Antriebswende treibt eines der größten industriellen Wachstumsfelder weltweit. Durch Pkw und Lkw mit alternativen Antrieben, automatisiertes und autonomes Fahren und den Aufbau von Ladeinfrastrukturen werden global bereits 2030 rund 2,4 Billionen Euro Umsatz erwartet. Durch ambitionierte CO2-Ziele im Verkehr, Kauf- und Investitionsanreize in vielen großen Volkswirtschaften, sinkende Preise von Elektrofahrzeugen und eine weiter steigende Mobilitätsnachfrage wächst der globale Markt für diese Lösungen in den kommenden Jahren um durchschnittlich 25 % jährlich. Auch wenn es sich hier vor allem um eine Substitution der bisherigen Technologie handelt, löst die Antriebswende also beträchtliche Investitionen weltweit aus.

Warum haben chinesische Hersteller einen hohen Marktanteil?

Ein wesentlicher Grund für das starke Wachstum chinesischer Elektroautohersteller in den vergangenen Jahren war ein starker lokaler Markt für Elektroautos. Getrieben durch attraktive staatliche Kaufanreize, ist in China der mittlerweile größte Elektroautomarkt der Welt entstanden. Damit hat China einheimischen Herstellern gleichermaßen ermöglicht, mit Skaleneffekten die Produktionskosten zu senken und attraktive Produkte in verschiedenen Preissegmenten bereitzustellen.

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